3. April 2010

USE YOUR FUCKING HEADPHONES - EIN INTERVIEW.

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USE YOUR FUCKING HEADPHONES beschreiben ihre Musik als "melodiösen Indiepop mit rotzigen und verspielten Elementen". Die drei Bandmitglieder Julius, Philipp und Franz kommen aus Berlin und machen nun seit etwas mehr als einem Jahr zusammen Musik. 

SÜSSWARGESTERN.: Woher kennt ihr euch und wie hat das Musikmachen bei euch angefangen?
USE YOUR FUCKING HEADPHONES: Julius und Philipp kennen sich schon eine Weile und haben auch mal zusammen eine Band namens "The Stiffs" gehabt. Franz und Julius haben mal zusammen studiert, oder besser, waren mal zusammen in einer Uni eingeschrieben. Bei einer unvergesslichen Nacht mit allen Dreien kam dann der Entschluss mal zusammen in den Proberaum zu gehen und zu probieren, ob die Chemie stimmt. Und sie stimmte.

SWG.: Worum geht es in euren Songs?
UYFH.: Ach, es geht meist um Sachen, die den Songwriter gerade beschäftigen oder die ihm durch den Sinn gehen. Manchmal geht's um Verluste und natürlich die Liebe, aber manchmal auch um obdachlose Straßenmusiker, die in den Berliner U- und S-Bahnen verzweifelt ein paar Groschen verdienen wollen. Oder kleine Zwerge, die Kriege in Mikrowellen führen. Oder so ähnlich. :)


...


SWG.: Welches sind eure musikalischen Einflüsse?
UYFH.: Es sind ja meist die Bands oder die Art Musik, die man selber auf seinem MP3-Player mit sich herumträgt, die einen beeinflussen. Da wir alle auch seit einer Weile als DJs arbeiten, haben wir viel mit Musik zu tun, das beeinflusst einen auch sehr. Aber auch elektronische Musik hören wir gern.


SWG.: Was ist es, was euch am Musikmachen besonders begeistert?

UYFH.: Es ist faszinierend, was beim Zusammenspiel einzelner Instrumente alles rauskommen kann. Wir sind nur zu dritt und auch nicht in der Vintagebesetzung "Gitarre, Bass, Drums". Wir spielen ohne Bass und haben den durch einen Synthesizer ersetzt. So kann man viele verschiedene Sounds kreieren. Es macht Spaß, verschiedene Melodien aufeinander abzustiummen. Wir wollen Musik machen, die einen nicht langweilt und die beim Hören spannend bleibt, weil der Hörer immer wieder aufs Neue mit Melodien und Themen überrascht wird.

SWG.: Wie kann man sich das Musikmachen bei euch vorstellen?
UYFH: Wir treffen uns zur Probe. Meist hat Philipp, unser Gitarrist, die ersten Ideen und er fängt an zu spielen. Franz legt dann seine Drums drüber und Julius beginnt damit, an Gesangsmelodien zu arbeiten. Dann kommen die Synthiesounds oder sonstige Spielereien, wie das Glockenspiel oder andere Gimmicks dazu.
Der Text kommt zuletzt. Klar ist es wichtig, anständige Texte zu haben, mit Sinn und Witz, aber dennoch steht bei unserer Musik das Instrumentale im Vordergrund. Daran arbeiten wir mehr als an den Texten. Aber ich glaube, das machen viele Bands so.


SWG.: Letztes Jahr wart ihr bei Diesel:U:Music mit eurem Song „The Drunken Clam“ unter den Top 4. Wie ging es danach für euch weiter?

UYFH: Whoo... die Resonanz dazu war nicht nennenswert. Also es hat uns jetzt nicht besonders gepusht. Klar, haben uns Leute gefragt, was das war, aber es hat uns keinen Karriereschub verpasst. Es war aber trotzdem ein schönes Gefühl, Anerkennung für seine Musik zu bekommen.

SWG.: Ihr seid ja doch ganz schön viel unterwegs – Frankreich, UK, Berlin... Was plant ihr in diesem Jahr noch? Seid ihr auch in anderen deutschen Städten zu sehen? Wann gibt es denn mal eine EP von euch? Und wo wird diese dann erhältlich sein?

UYFH: Wir waren Anfang des Jahres im Studio und haben in Rekordzeit Songs aufgenommen. Die müssen jetzt natürlich noch gemischt und gemastert werden. Aus den Songs werden dann einige ausgesucht, meist die Besten, und auf eine EP gepresst. Wo diese dann erhältlich sein wird, wissen wir bis jetzt auch noch nicht - aber facebook und myspace werden verraten, wenn's soweit ist.
Und natürlich wollen wir dann mit der EP im Gepäck viele Gigs spielen. Nicht nur in Berlin, sondern auch im restlichen Teil Deutschlands. Wir werden sehen.


SWG.: Mit welchen Musikern würdet ihr gern zusammen auf Tour gehen? 
UYFH: Wir haben jetzt keine konkrete Band auf dem Schirm, aber Vorbilder zu supporten ist schon grandios. Musik, die man selber mag und von der man sich inspirieren lässt. Oder eine große bekannte Band auf Tour zu supporten und somit vor vielen Leuten in großen Hallen zu spielen. Musikalisch muss es natürlich trotzdem passen.

SWG.: Was wäre das Tollste, was euch – musikalisch gesehen – in nächster Zeit passieren könnte?

UYFH: Groupies, Alkohol, komische Drogen.


Hier der Song "Thunderpoo" zum Download:
Use Your Fucking Headphones - Thunderpoo

Hier geht's zum Internetauftritt der Band.


Bild via myspace.com/useyourfuckingheadphones

6 Kommentare:

brini hat gesagt…

Tolles Interview!

Danny hat gesagt…

gefällt mir!

Anonym hat gesagt…

warum singt der ossi mit oxford-akzent?

Anonym hat gesagt…

einfach geil die musik :D

Anonym hat gesagt…

ich frag mich immer wieder ob sie absichtlich schneller werden oder das zu dem acoustic gig dazugehört... oO aber sonst cool...

Anonym hat gesagt…

der Drummer kann den Takt auch sonst nicht zu 100 % halten! aber wenn das der einzige Kritikpunkt ist, dann ist das doch schon mal was! :D

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